Ein dunkler Wald, Nebel steigt auf, ich erwache in einer gespenstischen Stimmung.
Ohne Orientierung laufe ich ersteinmal in die falsche Richtung (und bekomme gleich das erste Achievement des Spiels 🙂 ).
So beginnt die Reise durch LIMBO, nach dem die erste Begeisterung über die tolle Atmosphäre sich gesetzt hat, ist man für einen kurzen Augenblick skeptisch das die Steuerung nicht mehr als laufen, springen, drücken und schieben zu bieten hat. Während des weiteren Verlaufs zeigt sich diese Skepsis aber als total unbegründet. Kisten schieben und Hüpfeinlagen kennt man ja aus vielen Jump and Runs. In LIMBO jedoch ist einiges mehr möglich. Fahrtstühle, Gravitationsfeld, Magneten, Säurebäder, Fallen, Spinnen ärgern 😉 usw., ein gutes Beispiel ist der Moment in dem die ganze Spieltwelt sich zu drehen beginnt.
Die Rahmenhandlung ist sehr gut in das Spielgeschehen eingebunden, Levelgrenzen gibt es nicht. Die Kapitel fügen sich nahtlos aneinander und führen so zu einer flüssigen Erzählweise. Durch den Verzicht auf lange erklärende Texte und Filmsequenzen ensteht so eine wunderbare mysteriöse Atmosphäre, die viel Spielraum für eigene Interpretationen der Geschichte läßt.
Einziges Manko ist die relativ kurze Spielzeit von ca. 4-5 Stunden. Wer alle Belohnungen sammeln will hat eventuell etwas länger davon.
Fazit: Bei LIMBO handelt es sich um einen sehr Stimmungsvolles Jump and Run und Rätselspiel mit einer düsteren und sehr Stimmungsvollen Atmosphäre. Die fehlende Speicherfunktion fällt anhand der sehr gut platzierten „Respawnpoints“ nicht ins Gewicht. Der Moderate Schwierigkeitsgrad und die guten und nicht zu schweren Rätsel lassen nie langeweile aufkommen.
Kurzum das Spiel ist sein Geld wert (zum Zeitpunkt des erscheinen des Artikels 9,99 € bei Steam)
Hier noch eine kleine Screenshotgalerie sowie der Trailer zum Spiel:
erstellt am: 17.07.2012 | von: thomas | Kategorie(n): Tests