Meine anfängliche Reaktion als ich das erste mal von Deadlight hörte war „nicht schon wieder ein Zombiespiel“, als ich dann die ersten Videos sah und mir klar wurde das es sich um einen „Platformer“ handelte versank das Interesse bei mir an diesem Spiel in der Bedeutungslosigkeit.
Hier könnte der Bericht eigentlich enden, währe da nicht der Steam X-mas Sale. Bei knapp 5 Euro rückte das Game wieder in meinen Fokus und ich gab ihm dann doch noch ein Chance.
Die Erde wurde von einer mysteriösen Infektion heimgesucht die die Menschen zu Untoten mutieren läßt. Auf dem Weg zu einem zombiefreien Rettungslager wird der Spieler in einer dramatischen Szene von seinen Begleitern getrennt, von nun an macht sich der Protagonist auf die Suche nach Freunden und Familie.
Auf seinem Weg erfährt man anhand kleiner Sammelobjekte (Zeitungsausschnitten, Tonbändern, Fotos etc.) mehr über die Infektion, den Verlauf der Geschichte und einer ominösen Organisation.Interessant sind hierbei die diversen Anspielungen, z.B.: auf Resident Evil. Merkwürdig finde ich nur das die Namen auf den Ausweisen, die man über die Spielwelt verteilt finden kann, zu verurteilten Mördern aus der „echten Welt“ stammen. Welche Botschaft die Entwickler hier übermitteln wollen ist mir bisher unklar (wer dazu Ideen oder eine Lösung hat kann uns gerne über die Kommentarfunktion aufklären).
Wer jetzt denkt das man meuchelnd und schlachtend durch die Level rennt, wird sich beim spielen wundern. In Deadlight kommmt man hauptsächllich durch nachdenken und Geschicklichkeit voran. Zwar findet man mit voranschreiten der Geschichte zwei Schußwaffen, da die Munition sehr rar gesäht ist sollte man sich deren Verwendung aber drei mal überlegen. In einigen Situationen wird es etwas hektisch und man findet sich nur allzu schnell an einer der vielen Speicherpunkte wieder.
Die Steuerung funktioniert sehr gut und läßt bis auf wenige Situationen (kann aber auch an mir gelegen haben 🙂 ) keinen Frust aufkommen. Am meißten lebt das Spiel vom sehr gelungenen Soundtrack und der Stimmungsvollen Grafik.
Von Zeit zu Zeit wird das voranschreiten der Geschichte mit Comicartigen Zwischensequenzen weiter erzählt.
Kleines Manko ist die sehr kurze Spieldauer von ca. 5 Stunden, was bei dem Preis aber noch in Ordnung ist. Durch die vielen Sammelobjekte und die Chance beim 2. mal durchspielen im „Albtraummodus“ ein alternatives Ende präsentiert zu bekommen, steigt die Langzeitmotivation natürlich an.
Fazit: Eine absolute Kaufempfehlung, packende Story, extrem gute Atmosphäre, fairer Schwierigkeitsgrad, günstiger Preis !!!! Wer Deadlight nicht spiellt, verpasst etwas.