erstellt am: 14.04.2006 | von: sophie | Kategorie(n): Action, Filmkritiken, SCIFI

Am 29. Juni 2005 steht die Erde im Krieg. Von Paramount Pictures und DreamWorks Pictures kommt “Krieg der Welten” unter der Regie von Steven Spielberg und mit dem internationalen Superstar Tom Cruise in der Hauptrolle. Der Science-Fiction-Abenteuer-Thriller – eine moderne Neuerzählung von H.G. Wells bahnbrechendem Klassiker – präsentiert uns den außergewöhnlichen Kampf um die Zukunft der Menschheit, gesehen durch aus dem Blickwinkel einer amerikanischen Familie, die um ihr Überleben kämpft. Dakota Fanning, Miranda Otto, Justin Chatwin und Tim Robbins sind in weiteren Hauptrollen zu sehen.
Cruise spielt Ray Ferrier, einen geschiedenen Dockarbeiter und nicht gerade perfekten Vater. Kurz nachdem seine Ex-Frau (Miranda Otto) und ihr neuer Ehemann seinen Teenager-Sohn Robbie (Justin Chatwin) und seine junge Tochter Rachel (Dakota Fanning) für ein seltenes Besuchswochenende bei Ray abgeliefert haben, zieht sich ein seltsames und mächtiges Gewitter zusammen.
Kurz darauf, an einer Kreuzung nahe seinem Haus, wird Ray Zeuge eines außergewöhnlichen Vorfalls, der ihr aller Leben grundlegend verändern wird. Eine gewaltige, dreibeinige Kriegsmaschine taucht aus den Tiefen der Erde auf und legt alles um sich herum in Schutt und Asche, bevor auch nur irgendjemand reagieren kann. Ein ganz normaler Tag wird plötzlich zum größten Ereignis ihres Lebens – der erste Angriff einer katastrophalen Attacke von Außerirdischen.
Ray tut alles, um seine Kinder vor diesen unbarmherzigen, neuen Feinden in Sicherheit zu bringen und begibt sich auf eine Reise, die ihn und seine Familie durch das verwüstete Umland führen wird, wo sie sich der Menschenmenge von Flüchtlingen anschließen, die versucht, der Armee von außerirdischen Tripods zu entkommen. Aber wo sie sich auch hinwenden, nirgendwo gibt es Sicherheit oder Schutz… allein Rays unüberwindlicher Willen kann diejenigen beschützen, die er liebt. Paramount Pictures und DreamWorks Pictures präsentieren eine Amblin Entertainment/Cruise|Wagner Produktion, einen Film von Steven Spielberg, “Krieg der Welten”. Inszeniert von Steven Spielberg nach einem Drehbuch von Josh Friedman und David Koepp, basierend auf dem Roman von H. G. Wells, wurde der Film von Kathleen Kennedy und Colin Wilson produziert Produzentin ist Paula Wagner. In weiteren Hauptrollen spielen Dakota Fanning, Miranda Otto, Justin Chatwin und Tim Robbins. Spielbergs Kernteam, das mit dem Filmemacher schon an zahlreichen Projekten gearbeitet hat, wird von Kameramann Janusz Kaminski, A.S.C., Produktionsdesigner Rick Carter, Cutter Michael Kahn, A.C.E. und Kostümdesignerin Joanna Johnston angeführt. Die Filmmusik wurde von John Williams komponiert. Für Spezialeffekte und Animation war Industrial Light&Magic zuständig, angeführt von Senior Visual Effects Supervisor Dennis Muren und Visual Effects Supervisor Pablo Helman.
KRITIK
Der Film spielt auf die klassische Erzählvariante, in der ein Elternteil um seine Kinder kämpft. Ein Dockarbeiter, der sich nicht gerade darum reißt, Verantwortung zu übernehmen, am wenigsten für seine Kinder. Ebenfalls Spielberg-typisch sind die Kinder in vielen Dingen erwachsener als die Eltern.Spielberg filmt gerne Alpträume: Das schafft er natürlich sehr beeindrucken. Ein Flugzeugabsturz direkt über dem Haus, in dem man Schutz gesucht hatte, eine Bahnschranke die sich vor einem schließt und vorbei rast ein brennender Zug. Die Menschenmasse in Panik. Man sieht die Faszination an der Katastrophe neben der Angst ums eigene Überleben, Immer wieder lässt Spielberg einen verzweifelten Einzelnen aus einer Masse kurz hervortreten mit irgend einer dummen, von Überlebensangst bestimmten Handlung und schnell sterben, umgebracht genauso oft von Außerirdischen wie von Menschen. Ein weiteres Highlight: Die Städte sind ein einziger Geröllhaufen, Autos stehen wegen des Stromausfalls kreuz und quer auf den Highways, aber eine Lücke, durch die sich die Familie Ferrier mit dem einzig funktionierenden Fahrzeug hindurch schlängeln kann, gibt es immer. Das mit dem Strom ist in „Krieg der Welten“ schon etwas merkwürdig. Auch wenn die Straßenlaternen brennen ist das noch lange kein Zeichen dafür, dass auch die Autos funktionieren Strom, kein Strom, Strom… was denn nun. Da Spielberg das Tempo zunächst extrem hoch hält, fallen diese Ungereimtheiten nicht all zu sehr ins Gewicht. Mit der Einführung von Ogilvy. Er ist also das exakte Gegenstück zu Ray. Ausgerechnet diese beiden Extreme verstecken sich nun gemeinsam im Keller eines zerstörten Hauses. Ogilvy würde gerne mit einer Axt bewaffnet zum Gegenangriff blasen. Was natürlich wahnsinnig ist. Auch bei den Spezial-Effekten: Immer wenn auf der Leinwand irgendwas kaputt gemacht wird sitzt man mit offnem Mund da und muss staunen. Das Design der Dreibeine ist ausgezeichnet gelungen. Ziemlich bizarr und doch schwer faszinierend. Auch die Sets sind Spielberg-typisch. Wie oft wird in einem Film eine komplette Boing 747 gekauft und demontiert, ein ganzer Straßenzug zerstört und eine Fähre versenkt. Das alles verleiht dem Film einen unglaublich Spannung. Weshalb die Angreifer ihre Dreibeiner bereits vor Millionen von Jahren im Erdinnern versteckten und erst heute angreifen, wird leider nicht geklärt. So töten die Alien beispielsweise anfangs alle Menschen, obwohl ihre Dreibeiner derartig gute Schutzschilde besitzen. Erst spät fällt ihnen ein, dass sie gekommen sind um den Menschen das Blut auszusaugen.
Etwas komisch ist es ,als Ray während seiner ersten Flucht am Anfang vor dem UFO mehrmals von dessen Todesstrahlen sprichwörtlich nur um Haaresbreite verfehlt wird, neben ihm aber alles zu Staub verbrannt wird. Auch wird durch den durch die Blitze verursachten magnetische Kräfte plötzlich alle Elektronik lahm gelegt. Somit stehen alle Autos still.Da kommt Ray als einziger auf die Idee, dass der etwas magnetische im Auto ausgetauscht werden muss.
Die Aliens wirken ein wenig wie aus Independence Day geklaut.
Fazit:
Nach dem Ansehen ist man sicherlich erst einmal platt. Beeindruckt und berührt von den Bildern, steckt einem noch immer die permanente Spannung des Streifens in den Knochen.
Regie: Steven Spielberg
Drehbuch: David Koepp, Josh Friedman
Schauspieler: Tom Cruise, Dakota Fanning, Tim Robbins, Miranda Otto, Justin Chatwin, David Alan Basche, James DuMont, Yul Vazquez, Daniel Franzese, Michalina Almindo, Cass Asher, Gerald Blakey, David Blanc, Benny Ciaramello, Shanna Collins, David Conley, Robert DaGasta, Ambi Daniel, Crystal Dawne, Joseph DeBona, Matt DeWinkeleer