erstellt am: 14.02.2018 | von: sophie | Kategorie(n): Allgemein

Kids bis zum dritten Lebensjahr zu Hause:

Finde ich persönlich ein interessantes Thema und ist auch wieder mehr im kommen. Ich persönlich spreche aus Erfahrung. Laura ist am 25 Dezember 2017 drei Jahre alt geworden und am 6 Januar 2018 durfte sie das erstemal in die Kita gehen. Ein großer aber Erfolgreicher Schritt für mich und meiner Tochter . Hier meiner Erfahrungen die ich die letzten Jahre gemacht habe und viel Spaß beim lesen.

Schon als ich Schwanger war mit Laura haben wir uns entschlossen, Laura nicht in die Krippe zu geben. Wir wollten es wirklich mal probieren ohne eine Fremdbetreuung auszukommen.  Die Betreuung ist hier einfach wahnsinnig teuer und auch wenn ich arbeiten geh, würde es sich nicht lohnen. Eher hoften wir auf das Betreuungsgeld das man bekommt, wenn man die Kids bis zum dritten Lebensjahr zu Hause versorgt. Es sind zwar nur 150 Euro, aber haben oder nicht haben ist da schon ein großer Unterschied. Das erste Jahr ging natürlich viel zu schnell vorbei und ich habe jede Zeit mit Laura genossen. Besonders als wir den ersten Geburtstag gefeiert haben. Damals mußten meine zwei großen Kids zum Geburtstag schon in die Kita gehen, aber Laura durfte zu Hause feiern. Beim dritten Kind läuft eh alles nebenbei. Laura mußte überall mithin. Es gab aber auch mal Zeiten nur für sie. Pekip, Schwimmen, Krabbel bzw Spielgruppe….

Nach dem ersten Geburtstag machte ich mir meine Gedanken wie ich Laura fördern könnte. Ich kümmerte mich darum das Laura zu Hause genauso Dinge machen konnte wie in der Kita. Es wurde gemalt, gebastelt, geschnitten, gebaut, gepuzzelt….. Man lässt sich einiges einfallen. Ich wußte aber auch viel von den großen Kids, was wir die Situation vereinfachtert. Obwohl ich mich die ersten zwei Jahren mit der Schere in Lauras Händen nicht anfreunden konnte. Jetzt wird es aber besser.  Nach dem ersten Geburtstag kümmerte ich mich darum das wir zu einer Sportgruppe gehen konnten. Es kam super an und Laura hatte von Anfang viel Spaß. Zum Mutter Kind Turnen kann man mit den Kleinen hingehen sobald sie Sicher laufen können.  Bei uns ist es auch preislich vollkommen in Ordnung und macht wirklich super Spaß.

Nach einiger Zeit merkte ich das Laura sich super alleine am Vormittag beschäftigen konnte. Finde ich immer noch sehr von Vorteil. Dieses hat Laura beibehalten. Was ihr ein bischen fehlte ist das spielen mit anderen Kids.  Daraufhin fragte ich nach was es hier im Landkreis gibt. Eher wollte ich eigentlich was in unsere kleinen Städtchen was machen. Es gab aber nix. Oh man!  Ich war sehr unzufrieden mit der Situation und daher kümmerte ich mich und gründete eine Spiel und Krabbelgruppe. Es war der Hit für Laura und aber auch für die anderen Kids. Es waren immer Kids dabei aber nie in Lauras Alter. Viele haben die Gruppe ab den ersten Geburtstag verlassen. Fande ich immer super Schade. Muß aber zugeben es hat Laura nie geschadet und Laura hat sich immer riesig auf die Spielgruppe gefreut. Ihr war es wichtig und sie hatte jemanden zum spielen. Jetzt wo Laura eigentlich in die Kita geht, freut sie sich immer noch in den Ferien die Spielgruppe zu besuchen.

Was ein bischen anders ist das die Kids viel schlechter trocken werden. In der Kita herrscht oft Gruppenzwang und sind daher schneller trocken. Leider verweigert Laura mit fast drei Jahren immer noch die Toilette. Auch das weglassen der Windel brachte nix. Sobald sie die Windel dran bekam zum schlafen , sagte sie nur: OH endlich kann ich in Ruhe bullern.!!  Lach, also so wird das wirklich nix. Daher habe ich mit Laura ausgemacht sie darf nur in die Kita gehen wenn sie auf die Toilette geht. In die Kita gehen nur Kids die keine Windeln tragen. Boah, das Gespräch hat super geholfen. Innerhalb von zwei Tagen war sie komplett trocken. Ich hätte einfach schon viel eher mit Laura sprechen müßen. Naja beim dritten Kind ist alles anders. Nur zur Info die großen waren damals mit 2 Jahren komplett trocken. Da hatte  damals die Kita gut mitgeholfen.

Komplett gleich verlief das abstillen. Alle drei waren zum ersten Geburtstag abgestillt.  Auch jetzt bei Laura war ich schon wieder im Dienst. Aber dieses mal nur im Nachtdienst oder im Wochenenddienst. Tagsüber hatte ich oft wenig Zeit zum schlafen, zwar konnte mein Mann oft von zu Hause arbeiten. Aber der Schlaf war oft Mangelware. Ich habe nur 2 Tage die Woche gearbeitet. Somit konnten wir uns doch gut reinteilen. Das haben wir zwei Jahre so gemacht. War oft hart und hatte auch viel  mit Organisation zu tun, aber es ging.

Was in den zwei Jahren zu kurz kam war die Partnerschaft oder das weggehen (tagsüber wie Abends). Alleine mal schnell putzen oder Hausarbeit dauerte länger oder es mußte in Etappen gemacht werden. Da wir keine Großeltern in der Nähe haben mußten wir ab und zu mal auf einen Babysitter zurück greifen.  Besonders Mittag´s wenn ich zu einer Weiterbildung mußte ging es mal nicht anders. Die beiden Großen sind ja auch gleich nach der Schule zu Hause. Babysitter kostet Geld und er muß auch noch Zeit haben.

Was auch anders ablief war das entwöhnen der Milchflasche. irgendwie mußte ich nach dem abstillen mit der Milchflasche anfangen, da Laura fast nix getrunken hatte. Bis weit nach den zweiten Geburtstag wollte sie nicht weg. Nach Wochenlangen verdünnen hatte ich sie endlich soweit das sie nur Wasser getrunken hat. Irgendwann waren wir dann im Disney Store einkaufen und haben Laura ein tollen Mickey Becher gekauft. Sie sollte ihren zwei Milchflaschen in den Müll  werfen und dann bekommt sie den Becher. Sie hat es wirklich selbst gemacht und nur zweimal hat sie gefragt wo ihre Milchflaschen sind.´´ Na der Müllmann hat sie geholt und sie ist schon lange weg.´´ So war das Thema erledigt. Ich muß aber ehrlich zugeben das es für mich wirklich einfacher war Laura mal schnell die Milchflasche zu geben. Egal ob unterwegs oder Abends zum einschlafen.  Daher hat es bei ihr so lange gedauert. Bei den großen Kids war das nie ein Thema. Da gab es keine Milchflaschen nur bei Laura. Beim dritten Kind ist doch alles anderes.

Ich persönlich fande die drei Jahre mit Laura super schön. Ich habe jeden Entwicklungsschritt mitbekommen und habe nix verpasst. Laura ist ein wirklich liebes sehr freundliches Kind.  Die Kita Eingewöhnung war der Oberhammer. Schon am zweiten Tag war ich abgeschrieben und Laura wollte das ich endlich geh. Na super so hatte ich es nicht gedacht. Aber sie freute sich wirklich schon Wochen vorher.  Die Erzieherin sagte sie hätte nicht einmal nach mir gefragt. Schade. Auch am Wochenende fragt Laura wann sie endlich wieder in die Kita gehen darf. Also ich kann nur sagen top Eingewöhnung und so war es für mich auch einfacher.

Auch wenn Laura jetzt in der Kita ist habe ich nicht gleich angefangen mehr zu arbeiten. Erstmal dachte ich nach diesen drei Jahren freue ich mich auch endlich mal auf einen Vormittag nur für mich. Endlich konnte ich meine ganzen Arzttermine wie Zahnarzt oder Frauenarzt ohne eine Kleinkind erledigen. Laura war immer lieb und hat brav gewartet aber blöd ist es trotzdem wenn sie mit mußte. Jetzt war ich auch schon einmal ohne Kind shoppen. Was für eine Wohltat.  Ich würde an den drei Jahren nix ändern und es wieder so machen.