Gerade einmal 5 Minuten ist es her das ich die Credits von Bioshock Infinite gesehen habe. Ein Ende das ich so nicht erwartet hatte…
Aber fangen wir mal von vorne an, als Anfang des Jahres der Hype um den Release von Bioshock Infinite langsam in Fahrt kam, war es für mich das erste mal das ich das Spiel überhaupt bewußt wahrgenommen habe. Der Trailer zum Spiel sah grafisch vielversprechend aus und versprach einen Actionshooter mit bunter und sehr guter Grafik.
Da mir die 50 € zum Release zuviel vorkam, beschloss ich zu warten. Ein knappes halbes Jahr später …
… wie immer fieberte ich auch in diesem Jahr dem Steam Summer Sale entgegen. Und da war es plötzlich, das Game gab es trotz nicht mal 5 Monate auf dem Buckel zum halben Preis. Nun gab es keine Ausrede mehr und es wurde gekauft. Sofort installiert und noch ein „altes“ Game schnell zu ende gespielt.
Nun konnte es losgehen, es beginnt mit einer harmlosen Bootstour bei Regen. Kurz darauf befand sich meine Spielfigur Booker Dewit schon auf dem Weg in die Wolkenstadt Columbia, um irgendein ominöses Mädchen zu holen. Die Geschichte baut sich nach und nach auf. (ich gehe bewußt jetzt nicht auf den genauen Inhalt ein um Spoiler zu vermeiden)
Im laufe des Spieles bekommen wir immer mehr Möglichkeiten, Waffen und Fähigkeiten um im Spiel voran zu kommen. Die Handlung ist so gut mit dem Spielfluß verwoben das es im Grunde keine Cutscenes gibt. Durch die vielen Infohappen (Voxophones) und andere versteckte Hinweise wird nicht nur die Hauptstory erzählt sondern wir erfahren eine Menge über die Einwohner Columbias.
Zusätzlich zur Story tragen einem die unzähligen Orte, und Spielelemente immer weiter voran, dadurch bemerkt man kaum das die Levels eher Schlauchartig angelegt sind.
Zu den interessanten Spielelementen gehört auch die Achtbahnartigen Szenen in denen man mit seinem „Skyhook“ an Railways entlang gleitet die einem guten Roalercoaster in nichts nachstehen.
Apropo Achterbahn, die Story geht ebenfalls rauf und runter, an jeder Ecke erwarten einem neue Wendungen der Geschichte.
Im Internet hatte ich gelesen das der normale Schwierigkeitsgrad viel zu einfach sei. Dadurch war ich mir unsicher welchen ich spielen sollte und entschied mich dann doch für „normal“. Im nachhinein betrachtet eine gute Wahl, vielleicht werde ich zu alt, aber ich fand der Schwierigkeitsgrad war genau passend. Nicht zu einfach um das Gefühl zu haben die Gegner fallen alleine durch meine Anwesenheit einfach um, aber auch nicht zu schwer um das Spiel ohne nervige Wiederholungen spielen zu können. Gerade im späteren Verlauf zieht der Schwierigkeitsgrad merklich an.
Bioshock Infinite ist ein rund um gelungenes Spiel die gute Grafik, die vielen Details, der sehr gute und stimmige Soundtrack eigentlich alles :-). Mir kam nicht einmal der Gedanke so langsam könnte das Spiel die Story zum Ende bringen (bei anderen Spielen, auch wenn sie mir gut gefallen kommt irgendwann immer der Punkt an dem man „ermüdet“, bei Bioshock nicht).
Als Fazit kann ich nur jedem Gamer raten dieses Spiel unbedingt zumindest einmal ein paar Stunden anzutesten. Wer Bioshock Infinite nicht spielt verpasst ein Stück Videogames Geschichte. Bleibt zu hoffen das es ein ähnlich gutes Bioshock 4 geben wird.